UNESCO Welterbe Rhätische Bahn

bahnreise_landwasserviadukt_gex_sommer_rhb-andreabadrutt.jpg
Die Albula- und Berninastrecke zwischen Thusis und Tirano sind hervorragende und technisch innovative Beispiele für die Erschliessung der hochalpinen Landschaft und gehören zu den spektakulärsten Schmalspurbahnen der Welt. 2008 erfolgte sozusagen der Ritterschlag für die beiden Bahnlinien: Die rund 122 Kilometer lange und mehr als 100 Jahre alte Strecke zwischen Thusis und Tirano wurde unter dem Titel «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina» in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen.

 

Die Albulastrecke wurde 1903, die Berninastrecke 1910 vollendet. Die Albulabahn galt schon zur Zeit der Entstehung als Meisterwerk. Die Berninabahn (St. Moritz - Tirano) wurde im Alpenraum Vorbild für viele projektierte und einige gebaute Überlandbahnen. Heute ist sie weltweit einzigartig: Bei der Strecke handelt es sich um die höchstgelegene Alpentransversale Europas und um eine der steilsten Adhäsionsbahnen der Welt.

Zur aussergewöhnlichen Bedeutung der Albula- und Berninastrecke gehört auch die umgebende Landschaft. Einerseits ist der direkte Bezug zum Bahnbau von einzigartiger Qualität, andererseits führt die Strecke durch eine überaus reiche Kulturlandschaft. Die Kunstbauten der Bahn bilden mit der besonderen Topographie eine Einheit. Die Wahl der Linienführung war massgeblich durch die Vermittlung von touristischen, d.h. landschaftlichen Attraktionen motiviert. Die Faktoren einer kulturellen Vergangenheit und Gegenwart überlagern sich mit einer alpinen bis hochalpinen Naturlandschaft von spektakulärer Schönheit.

Video: Die Rhätische Bahn und ihr UNESCO Welterbe

Watch Die Rhätische Bahn und ihr UNESCO Welterbe on YouTube.