Event Chur

LG NATUR #7: Elena Hohl & Michael Günzburger – Danke den Schafen

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Die Ausstellung Danke den Schafen von Elena Hohl und Michael Günzburger stellt das tierische Schutzfett Lanolin von Schafen als Arbeitsmaterial, wie auch den menschlichen Körper ins Zentrum.

Beschreibung

Date
15.11.2025 von 11:00 bis 16:00 Uhr
19.11.2025 von 16:00 bis 19:00 Uhr
21.11.2025 von 16:00 bis 19:00 Uhr
22.11.2025 von 11:00 bis 16:00 Uhr
26.11.2025 von 16:00 bis 19:00 Uhr
28.11.2025 von 16:00 bis 19:00 Uhr
29.11.2025 von 11:00 bis 16:00 Uhr
Preis
freier Eintritt
Zeit
15.11.2025-29.11.2025
jeweils Mittwoch und Freitag: 16.00-19.00
sowie Samstag: 11.00-16.00
Ort
Tilde
Organizer
Tilde

Aus einem gemeinsamen Materialinteresse entstand die Zusammenarbeit von Elena Hohl und Michael Günzburger: Lanolin ist das Schutzfett auf der Wolle von Schafen. Beim Reinigungsprozess wird es von den Haaren abgekocht. Es ist wachsartig, fettig, klebrig und schmilzt unter Druck ideal. Sie schreiben zu ihrer Arbeit:

Im Prozess fetten wir unsere Körper ein, stellen uns je auf eine Seite des Transparentpapiers – dann wird gedrückt, gestossen, umarmt. Wir kollidieren. In diesem Setting mit beinahe rituellem Vorgehen begegnen wir uns immer wieder neu: gefettet, gepresst und zum Schluss mit Pigment eingepudert. Pigmente, Lanolin und Pergaminpapier treten in Dialog, stossen aufeinander, hinterlassen Spuren.

Die Erd- und Mineralpigmente haben unterschiedliche Deckkraft – darunter Siena, Weinrot, Purpurrot und Chromoxidgrün. Das feine Pulver bindet sich im Lanolin zu einer dichten, matten Oberfläche. Das Pergaminpapier reagiert darauf mit Spannung, Rissen und Faltungen – jede Schicht eine Spur.

In der Installation zeigen wir die Ergebnisse als Schattentheater: Licht von innen, auf beiden Seiten sichtbar. So halten wir die Balance zwischen Kontrolle und Zufall, Licht und Dunkel, Druck und Berührung.

Michael Günzburger (*1974) arbeitet mit Zeichnung und Druck. Seine meist auf kollaborativen Praktiken basierende Arbeitsweise nutzt künstlerische Methoden, um poetische Räume zu öffnen, die interdisziplinären Diskurs fördern. Prozess interessiert ihn mehr als Werk. 

Elena Hohl (*1995) lebt in Chur. Ihre künstlerische Praxis bezieht sich auf interdisziplinäre, analoge Medien – von Illustration, Installation bis hin zur Performance - wo sich das Ganze mit grossem Fokus auf den textilgestalterischen Bereich zusammenwebt. Mit ihren Arbeiten möchte sie einen Diskurs über Themen rund um Magie, Heidentum und Folklore anstossen.

Veranstaltungsort

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